9. Dezember 1982 – Der Stichtag
Vorstellung des 190ers in den Autohäusern.
Mit dem 190er präsentiert Mercedes sein kleinstes Auto, das der Volksmund “Baby-Benz” tauft. Das Auto der sogenannten Kompaktklasse soll jüngere Käufer ansprechen und ist preislich attraktiv. Die Öffentlichkeit war zunächst enttäuscht: Kritik fand das schmucklose wenngleich moderne Äußere ohne Chromzierrat. Man vergleichte zwischen den gleichzeitig verkauften Baureihen 123, 126, 107.
Zunächst sind zwei Versionen auf dem Markt: Mercedes 190 mit Vergasermotor, 90 PS, Spitze 175 km/h für 25 538 DM, der 190 E, 122 PS, 195 km/h kostet 27 741,50 DM.
Anfang 1983
Leichte Kaufzurückhaltung erforderte für den erfolgsverwöhnten ältesten Automobilhersteller der Welt erstmals die Notwendigkeit, Autos zu verkaufen statt sie nur zu “verteilen”.
Durch den sukzessiven Ausbau der Modellpalette (bereits 1983 folgten der 190 Diesel und das Sportmodell 190E 2.3-16) erfreute sich der neue, kompakte Mercedes aber schnell einer großen Beliebtheit, sodaß auch für den “Kleinen” (typabhängig) Lieferfristen von einigen Monaten üblich wurden, zumal Produktionsflexibilität damals nicht oberste Priorität genoß.
Entstehung des 190ers (Video)
Wird nachgereicht!
Rekordfahrt in Nardo (Süditalien) vom 13.-21.8.1983 – Der 190E 2.3-16
Mercedes-Benz Rekordfahrt in Nardo, Italien. In nur 201 Stunden, 39 Minuten und 43 Sekunden legt der Nardo Wagen des Modells 190 E 2.3-16 eine Distanz von 50.000 Kilometern zurück. Dieser stellte einen Weltrekord auf. Neben dieser Leistung wurden noch zwei weitere Weltrekorde über 25.000 Kilometer und 25.000 Meilen und neun Klassenrekorde erreicht.
1983 – Internationale Automobilausstellung Frankfurt
Vom 17. -27.3. wurden die auf der IAA in Frankfurt/Main die beiden Typen 190 D und 190E 2.3-16 präsentiert.
September 1984
Das neue Mercedes-Benz Pkw-Werk im Holter Feld in Bremen wird eingeweiht. Hergestellt werden die Kompaktklasse-Limousinen der Baureihe 201 und die T-Modelle der Baureihe 123.
September 1985
Mercedes-Benz präsentiert vom 12.-22.9.1985 auf der IAA in Frankfurt ein erweitertes Pkw-Programm mit den Typen 190E 2.3 und 190E 2.6.
August 1988
Der 190er einer Modellpflege unterzogen. Breite Planken, genannt Sacco-Bretter, wurden eingeführt. Mit dem Typ 190E 2.5-16 erscheint ein neues Topmodell.
März 1989
Erstmals gezeigt wird auch der 190E 2.5-16 Evolution, der zur Homologierung des Gruppe A-Rennsportwagens in einer limitierten Auflage von 500 Stück produziert wird.
1990 – Der EVO II kommt
Ein Jahr später wird der 190E 2.5-16 EVO 2, der auch zur Homologierung des Gruppe A-Rennsportwagens in einer limitierten Auflage von 500 Stück produziert wird, vorgestellt.
1991 – Das erfolgreiche Jahr in der DTM
Mercedes-Benz gewinnt die Markenwertung in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft
11.10.1992 – DTM Gewinner
Klaus Ludwig gewinnt auf AMG Mercedes-Benz 190E 2.5-16 EVO II die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Auf dem zweiten und dritten Platz folgen Kurt Thiim und Bernd Schneider, beide ebenfalls auf Mercedes-Benz. Erst ab Oktober 1992 gehörten Airbag und ABS (Anti Blockier System) zur Serienausstattung.
Mai 1993
Bis 1993 wurden vom 190er knapp 1,9 Millionen ( 1.879.629 Stück) Limousinen Sindelfingen und Bremen produziert. 1993 fuhr der letzte 190er vom Band – war übrigens ein Silberner 2,6er.